Sebastian Brant (1457-1521), das Narrenschiff

Diese Satire wurde 1494 vor der Reformation geschrieben und besteht aus 112 Kapiteln, die alle in Versen verfasst sind und über einen anderen «Narren» sprechen. Der Narr ist im Sinne von Brant ein Mann (oder eine Frau) die einen Laster hat wie Habsucht, Spielen, Trinken, usw. Das Schiff soll 100 Narren zum fiktiven Land Narragonien bringen. Wichtig sind die Holzschnitte von Albrecht Dürer( für jedes Kapitel).

  • Am Anfang erfahren wir, dass: «hier trifft man Narren, wie man will» oder «alle Gassen und Strassen sind voll Narren», «es könnt ein Schiff sie nicht alle tragen», «die Männer sind nicht Narrn allein, man trifft auch Närrinen viel».

  • Beschreibung des Narrens

Die Närrin: «mit Kopftuch und Schleier», der Narr trägt eine Narrenkappe, Spitzschuhe und ausgeschnitte Röcke, sowie Zöpfe und Hörner.

  • der Narr lügt, trügt, usw und ist das Gegenteil vom weisen Mann, denn «ein Weiser sieht, was ihm behagt».
  • die Wörter Narr,Fastnachtsnarr, Tor, Torheit, verrückt, wahnsinnig, sollten näher untersucht werden.