Wolfgang Borchert ( 20.05.1921/20.11.1947) : «Draußen vor der Tür», Theaterstück, 1947-1948 Anfang
Es erzählt, wie ein junger Mensch unter den Folgen des Naziregimes zerdruckt wurde. Schuld, Selbstvorwürfe, Verstörung bleiben für immer. Der Name des Stückes ist dem Anfang entnommen: ein Mann kommt aus dem Krieg zurück aber «ihr Zuhause ist draßuen vor der Tür, ihr Deutschand ist draußen».
die Realität: Film oder Wahrheit? Ist der Protagonist wach oder träumt er? Kollektives Gedächtnis «rechts und links mehr Leute», die Wahrheit = kein Einzelfall. Pronomen «deren» zu beachten.
Der Tod:
- erscheint mehrmals : «ein Mensch stirbt», «Leute erschiessen sich, hängen sich auf», «Ersaufen sich», «sie ermorden sich» .Hier geht es um keinen natürlichen Tod.
- wird als Metapher und personifiziert : Der neue Gott («denn Gott ist der, an den keiner mehr glaubt» «an dir kommt keiner vorbei», «du bist fett geworden».
- die Fliege: Metapher für die Toten.
Machtlosigkeit der Zeit / dem Geschehen gegenüber:
«keine Uhr bleibt stehen», man wird «vergessen, verlaufen, spurlos. Weiter nichts»
«weil ich es nicht ändern kann» wird 6 Mal wiederholt, «es sind doch alle meine Kinder» 4 Mal.
«du weinst dich zugrunde», man soll sich an nichts erinnern, denn «es war nur einer von denen, die nicht mehr können». Erscheint hier wie ein Schicksal.