Sebastian Haffner, Geschichte eines Deutschen, Erinnerungen 1914-1933 Prolog.
der Autor sagt über sein Buch, es sei:
- «20 Jahre Geschichte aus meiner Persperktive»
- «die Geschichte Deutschlands als Teil meiner privaten Lebensgeschichte»,
- «ein Duell zwischen 2 ungleichen Gegner: einem überaus Mächtigen ….Staat und einem kleinen, anonymen … Privatmann»
Ankündigung des Kriegs:
individuelles Gedächtnis/ Zerstörung eines Kindeslebens
- der 7 jährige Junge muss wegen des Kriegs seine Ferien auf dem Gut der Familie in Hinterpommern unterbrechen und alles hinter sich lassen (sogar die Pferde Hans und Wachtel= für den Krieg genommen) «Stich ins Herz»
«nie habe ich die Wälder meiner Kindheit wiedergesehen.»
-kollektives Gedächnis:
man verstand, «wie, was, wo, warum» von diesem Krieg. Am Krieg Frankreichs waren «Revanchelüsternheit, Englands Handelsneid und Russland Barbarer Schuld»
«das eine historische Ereignis zieht über das Private»
Wörter wie «Herrenführer, Stärke von Armeen, Bewaffnung» prägen die Leute und den Jungen.
Die Schuld
Der Junge wurde «chauvinist und Heimkrieger» nicht wegen der Familie (Vater empfand «eine Hass psychose mit tiefem Ekel») sondern wegen der Stimmung ringsum : «Hau die Serben».
Zu seinem Buch sagte Haffner: «ich wäre sehr befriedigt, wenn man die Moral, die ich verschweige, nicht vergässe».