Marc-Uwe Kling, 1982 in Stuttgart, ist ein deutscher Liedermacher, Kabarettist, Kleinkünstler und Autor, schreibt kapitalismuskritische Bücher.

Die Känguru-Chroniken, Ansichten eines vorlauten Beuteltiers.
(2010 Deutscher Radiopreis, 2013 Deutscher Hörbuchpreis)

Neue Regeln

Das Känguru (sagt « so ist das in der Welt, der eine hat den Beutel, der andere hat das Geld ») spielt  Monopoly (mit dem ich-Erzähler), verliert beim Spiel und ärgert sich über die Regeln: « ach, Kapitalismus ist total schieße ». Er will neue Regeln einführen.
Durch das Spielen sind die 2 Leute (ein ungewöhnliches Duo) sozial verbunden +
es ensteht ein gewisser Humor bei den Gesprächen, der die 2 auch in der Dauer bindet: « ich denke zurück an den Abend, an dem wir Risiko gespielt haben », Erinnerungen = Bindung

Das Duo Känguru/ Erzähler
Das Känguru
-benimmt sich wie ein Kind: verliert beim Spielen : « er wirft das Monopolybrett um »
-will neue Regeln: kassiert Steuer, Bahn und Wasser « e-werk, kostet nichs », niemand geht ins Gefängnis
der Autor willigt ein und sagt « ist gut » das Spiel wird zum Objekt von Konzessionnen. Die Menschlichen Beziehungen werden gestärkt
-Der Erzähler : « So setz dich » klingt väterlich und beruhigend


Der Humor des Autors und die Komik
Das Känguru will das Monopoly in ein kommunistisches Spiel umwandeln.
Seine Bemerkungen sind dabei lustig : zB « ich zahle nichts, weil ich auf deinem blöden Bahnhof gelandet bin », Hausbesetzer zahlen keine Miete « Was ist mit: du hast den zweiten Preis in einer Schönheitskonkurrenz gewonnen? Darfst behalten. » der Ton und der Rythmus der Schreibweise sind auch zu betrachten.