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Link Caroline, Nirgendwo in Afrika (2001)

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Nirgendwo in Afrika – 1

Stefanie Zweig, (19/09/1932–25/04/2014)

Nirgendwo in Afrika, (1995) ist ein autobiographischer Roman und ein deutscher Spielfilm der Regisseurin Caroline Link aus dem Jahr 2001.

Die jüdische Familie Redlich flüchtet im Jahr 1938 mit ihrer kleinen Tochter vor dem NS-Regime aus dem Deutschen Reich nach Kenia.

Brief vom 20/07/1938 von Walter an seine Frau Jettel, kurz von ihrer Anreise.

Folgende Themen des Exils werden hier unterstreicht:

  • die Lebensverhältnisse im Exil
    =Sich an die Menschen und deren Kultur anpassen « Regina wird die ersten Schwarzen sehen », « es dauert lange, bis man die Mentalität versteht. »
    eine neue Sprache lernen: als ich genug Suaheli gelernt habe… « für die besseren Positionen muss man Englisch kennen »
    das heisse Klima und deren Folgen vertragen: ohne Kühlschrank schwierig, anders essen, ungeteerte Strassen, Krankheiten wie Malaria
    sich selbst: anders denken: « du musst lernen, Kränkungen nicht mehr wichtig zu nehmen »
    einen anderen Beruf ausüben: Walter wird Farmer und war Rechtsanwalt

  • die Beziehung zu Deutschland im Exilland
    über die Mutter von Jettel: « dass ein Mensch ohne Hoffnung noch an andere denken kann »
    Walter erfährt durch Briefe / Rundfunk oder durch Deutsche in Kenia über Deutschland und seine Freunde (Verhaftungen)
    wie die Nazis an deinem Tisch das Hitlerbild anschwärmen
    auf eine indirekt Weise : Owuor weiss nicht, wie man Menschen kränkt ;
    vor allem kämen sie nie auf Idee, Menschen einzusperren.

Nirgendwo in Afrika – 2

Spielfilm, Nirgendwo in Afrika, wurde nach dem Roman von Stefanie Zweig im Jahre 2001 verfilmt.
 
Das Leiden im Exil:
 
Jettel Redlich:
  • gleich bei ihrer Ankunft: Es ist wunderschön aber hier kann man doch nicht leben (21'09'')
  • leidet daran, dass ihr Mann von den Engländern gedemütigt wird (19'38'')
  • kann sich dem Leben in Kenia am Anfang nicht anpassen, am Ende des Filmes aber doch.
    Behandelt Uwuor (ihr Koch) wie ihren Sklaven, sagt: kannst du mir helfen? (30'03) und Uwuor, hilf mir! (31') auf einem befehlerischen Ton.
  • vermisst ihre Familie, doch am Ende will sie in Kenia bleiben
  • verkraftet die neue Situation nicht (Armut, Demütigung)
Walter Redlich:
  • leidet daran, im Exil nicht mehr seinen angesehenen Beruf (Rechtsanwalt) ausüben zu können, (36'), Am Ende kann er als Richter in Frankfurt tätig sein.
  • privat: in der Ehe unglücklich: seine Frau weigert sich, mit ihm intim zu sein, fühlt sich von ihr nicht geliebt, tötet sogar Tiere seiner Frau zuliebe aber gegen seinen Willen: ich wollte nur, dass Du Dein verdammtes Fleisch bekommst (42'13''). Sagt Süßkind: ich will eine erwachsene Frau, mit der ich reden kann. (53')
Regina Redlich:
  • passt sich gleich an, ist glücklich, spricht später die Sprache der Eingeborenen, geht in die englische Schule (1 17') aber:
  • leidet an der Brutalität der Natur und der Sitten (40'36''), an dem Verhalten ihrer Mutter (diese sucht aber nur Hilfe bei einflussbaren Männern).

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